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IAA 2016: Und die Karosserie- und Fahrzeugbauer der Alfelder Max-Eyth-Schule mitten drinEin Stück Alsfeld auf der IAA 2016

ALSFELD (ol). Mehr als 2000 Aussteller aus über 50 Ländern präsentieren ihre Produkte derzeit auf der Internationalen Automobilausstellung für Nutzfahrzeuge in Hannover und ziehen damit tausende Besucher an. Mitten drin, am Messestand des Zentralverbandes für Karosserie- und Fahrzeugbau steht der „Hydrotrailer“, das Ausbildungsprojekt der Alsfelder Landesfachklassen Karosserie- und Fahrzeugbau.

Während drum herum auf Hochglanz gebrachte Nutzfahrzeuge um die Aufmerksamkeit der Messebesucher konkurrieren, ist der Alsfelder 3,5 Tonnen Kippmulde mit Tandemachse absichtlich unlackiert: Markierungen machen auf besondere Schwierigkeiten beim Bau aufmerksam und lösen damit oft metalltechnische Fachgespräche aus. Das geht aus einer Pressemitteilung der Max-Eyth-Schule hervor.

Auf ihrem Stand auf der IAA 2016 in Hannover erfreuen sich über viel Besuch an ihrem Stand, denn dort steht das Ausbildungsprojekt der Landesfachklassen Karosserie- und Fahrzeugbau. Foto: privat

Auf ihrem Stand auf der IAA 2016 in Hannover erfreuen sich über viel Besuch an ihrem Stand, denn dort steht das Ausbildungsprojekt der Landesfachklassen Karosserie- und Fahrzeugbau. Foto: privat

Jeweils vier Auszubildende des dritten Lehrjahres informieren jeden Tag ab 9.30 Uhr bis 18 Uhr zusammen mit den Lehrern des Fahrzeugbauteams der Max-Eyth-Schule Schulklassen, Privatpersonen oder auch Firmenchefs über ihre Ausbildung und das Projekt „Hydrotrailer“.

Mitbringsel „Fanti“ besonders beliebt

Besonders guten Zuspruch bei den Messebesuchern findet die Do-it-yourself-Aktion: Wer sich den Metallelefanten „Fanti“ für den Schreibtisch als Stiftehalter mitnehmen will, muss unter Anleitung der Azubis selbst zum Schlichthammer greifen um die Blechausschnitte in runde Formen zu treiben, berichtet die Schule.

Das internationale Publikum verlange auch den Ausstellern dabei sprachlich einiges ab, denn neben gutem Deutsch wird von vielen Besuchern Englisch, Französisch oder auch Russisch als Basis eines Gesprächs vorausgesetzt und genau dieser kommunikativen Herausforderung stellten sich die Auszubildenden des dritten Lehrjahres. Typisch für eine Messe seien dabei die unverhofften Glücksfälle, wie der Kontakt mit einem Schweizer Ingenieur, der als einer der Letzten beim Motorenhersteller Saurer eine Lehre gemacht hatte und heute ein Spezialist für die Restaurierung solcher Fahrzeuge ist. Er habe mit seinem Spezialwissen bei der Restaurierung des „Berna“ Hydraulik-LKW mit Saurermotor wertvolle Tipps geben können.

Noch bis Donnerstag hat die IAA geöffnet. Das Fahrzeugbauteam und die Auszubildenden der Max-Eyth-Schulefreuen sich über jeden Besuch - direkt nach dem Haupteingang West 1 in Halle 13 C 73. Foto: privat

Noch bis Donnerstag hat die IAA geöffnet. Das Fahrzeugbauteam und die Auszubildenden der Max-Eyth-Schulefreuen sich über jeden Besuch – direkt nach dem Haupteingang West 1 in Halle 13 C 73. Foto: privat

Die IAA Nutzfahrzeuge 2016 hat noch bis Donnerstag, den 29. September geöffnet und sei vor allem wegen der gezeigten Innovationen und weil sie nur alle zwei Jahre stattfindet, ein absolutes Muss für jeden LKW-, Bus- oder inzwischen auch E-Mobility-Fan.

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