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Rücksicht auf Mensch und Natur in einem beliebten Naherholungsgebeit am Stausee nehmenMehr Sauberkeit rund um den Angenröder Stausee

ANGENROD (cdl/ol). In dichtem Nebel gehüllt liegt am Morgen der Angenröder Stausee. Dennoch drehen die ersten Radfahrer und Nordic Walker ihre Runden. Die beiden Bürgermeister Stephan Paule und Dietmar haben zur Antrifttalsperre eingeladen, um über die weitere Attraktivierung des Naherholungsgebiets zu sprechen.

Der Appell an die Besucher ist klar: Mehr Rücksicht auf Mensch und Natur, so die Kurzfassung. „Wir haben gerade mehr und mehr Beschwerden über Verstöße“, so Paule. Hunde sollten angeleint werden, damit es nicht zu gefährlichen Situationen mit Radfahrern komme. Außerdem stehen direkt im Eingangsbereich Hundekotbeutel zu Verfügung, die Hundebesitzer auch nutzen sollten. „Wer den Kot liegen lässt oder seinen Hund nicht an die Leine nimmt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die geahndet wird“, ergänzte Paule. Überall herumliegender Kot mindere die Attraktivität des Naherholungsgebiets für Jung und Alt.

„Wir würden uns freuen, wenn die Hundekotbeutel nicht nur vereinzelt, sondern durchgängig genutzt werden, um die Sauberkeit am See zu erhöhen“, erläutern die Rathauschefs. Der Kotbeutelständer sei zwar regelmäßig leer. Allerdings würden die Geschäfte oftmals nicht in die Mülleimer geworfen. Hier hoffe man zukünftig auf mehr Einsicht bei den Hundehaltern.

Naturschutzgebiet Angenröder Stausee für Mensch und Natur

„Die Verbote in Naturschutzgebieten sind nicht dazu da, um jemanden zu ärgern oder in seiner Freizeit einzuschränken, sondern um den Wildtieren eine Stimme zu geben und zum Schutz dieses besonderen Lebensraumes und der dort Ruhe und Schutz suchenden Tiere, erläuterte Paule. „Meistens bekommen es die Besucher gar nicht mit, wenn Wildtiere gestört werden. Trauerschwalbe, Eisvogel, Fluss-Uferläufer, Wiesenpieper, Kiebitz, Haubentaucher und Schwarzhalstaucher bemerken bereits kleinste Störung und flüchten ohne ihren Nachwuchs. Eine Flucht wird selten als solche wahrgenommen“, ergänzte Krist. Bereits seit 1984 ist das Gebiet rund um den Angenröder Stausee Naturschutzgebiet.

„Wir haben mit der unteren Naturschutzbehörde in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Vereinbarung getroffen, dass verstärkt kontrolliert wird“, berichtete Krist. Nach dem Freischnitt der Bäume vor den Ruhebänken sei in den letzten Jahren an diesen Stellen mit freier Sicht auf den See viel gegrillt worden und der entstandene Müll sei einfach liegen gelassen worden. „Das haben wir jetzt einigermaßen im Griff„, ergänzte Krist. Zumindest um die Hälfte habe sich der Müll reduziert. Für die Müllentsorgung ist die Gemeinde Antrifttal zuständig. Seit die Polizei des Öfteren kontrolliere, sei das Müllaufkommen deutlich zurückgegangen.

Man habe heute die Presse eingeladen, um die Besucher zu mahnen, sich doch bitte so zu verhalten, wie sie es von anderen Gästen auch erwarten würden, so Paule. Eine weitere Möglichkeit den Stausee attraktiver zu machen, wäre die Wiedereröffnung des Stausee Restaurants. Allerdings haben die Bürgermeister darauf keinen Einfluss. Die Eigentümergemeinschaft des Seehotel Antrifttal sei dabei das Gebäude zu verkaufen, habe aber noch keinen Käufer gefunden, wusste Krist zu berichten. Es habe diverse Gespräche mit Interessenten gegeben.

 

 

 

3 Gedanken zu “Mehr Sauberkeit rund um den Angenröder Stausee

  1. Hallo
    Das mit dem Hundekot sehe ich genauso. Muss nicht sein.
    Der baut sich trotz allem aber biologisch ab.
    Den Abfall der so mancher Angler hinterläßt aber nicht. Mal genau hinschauen

  2. Bitte “Kind“ beim Namen nennen! Welche Leute halten sich denn da auf wenn es ein paar Tage schön ist. Die Hinterlassenschaften sieht man ja. Also liebe Stadt. Wo liegt das Problem?

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