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Freie Wähler und CDU Gründchen setzen Unternehmensbesuche fortGebr. Schreck liefern Drahtauslöser in die ganze Welt

GREBENAU (ol). Die Mandatsträger und Mitglieder der Freien Wähler sowie der CDU im Gründchen haben die Firma Gebr. Schreck in Schwarz in Augenschein genommen.

Betriebsleiter Torsten Franz begrüßte die Besuchergruppe und ging mit seinen Worten zunächst auf die Unternehmensgeschichte ein. Die in 1922 durch die Gebrüder Schreck in Wetzlar gegründete Firma produziert Drahtauslöser für die Fotografie, teilte die Koalition in einer Pressemeldung mit. Seit Firmengründung gehöre Leica zum Kundenkreis des Unternehmens. Nach der Firmenübernahme durch Rolf Becker sei der Umzug nach Schwarz gefolgt. Wenig später sei das Sortiment durch Auslöser für die Industrie erweitert worden.

Bei einem Rundgang durch die Fabrikationshalle habe Franz den Besuchern den Begriff Feinmechanik eindrucksvoll erläutern können. Dabei sei er auf die Unterschiede der über 800 verschiedenen Drahtauslöser eingegangen. Die Komponenten für die Auslöser werden im eigenen Betrieb produziert, nur so kann die Firma am Weltmarkt bestehen, berichtete Franz.

Mechanische Fotoauslöser seien heute nur noch in der Profifotografie zu finden. Für die Fotosafari werden auch mal Einzelstücke mit sieben Metern Länge gefertigt, erklärte Franz. Auslöser aus Schwarz kämen aber auch bei der Herstellung des Otto Kataloges zum Einsatz. In der Industrie erfreuen sich Drahtauslöser steigender Beliebtheit. Die Hauptaufgabe bestehe darin, punktförmige Kräfte möglichst verlustarm auf entfernten Stellen zu übertragen. Dies werde grade dann benötigt wenn elektrische, hydraulische oder pneumatische Versorgungseinrichtungen ausgefallen sind.

Zum namenhaften Kundenkreis gehören laut Franz Siemens, ABB oder General Electric (GE). „Beim Klang der Namen dieser Weltkonzerne, freut es mich ungemein, dass zu deren Lieferanten auch eine Firma aus unserer Stadt gehört.“ bringt es Renate Herrmann, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler in der Grebenauer Stadtverordnetenversammlung auf den Punkt.

Gebr. Schreck mit zweitem Firmenstandbein erfolgreich

Der Betriebsleiter zeigte voller Stolz auch das zweite Firmenstandbein. Mit hochmodernen CNC-Drehmaschinen hätten Produkte etabliert werden können, die bei sehr hohen Stückzahlen am Markt erfolgreich abgesetzt würden.

Jens Heddrich, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Grebenauer Stadtverordnetenversammlung zeigte sich beeindruckt über die große Fertigungstiefe der Firma Gebr. Schreck: „Jedes Einzelteil, das für die Produktion der feinmechanischen Auslöser benötigt wird, wird selbst hergestellt. Dies zeugt von sehr hohen Qualität und technischer Innovationsfähigkeit. Das wohnortnahe Arbeitsplatzangebot, besonders für Teilzeitarbeitskräfte, ist existentiell wichtig für die Menschen in unserer Stadt.“

„Weil man oft gar nicht wisse, welche Kleinode sich in der heimischen Wirtschaft hinter Fabrikationstüren verbergen, werden wir die Besichtigungstour auf jeden Fall fortsetzen“, so Herrmann und Heddrich abschließend.

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