Blaulicht12

Nach ersten Angaben wurden Drogen, Messer und gefälschte Dokumente gefundenGroßangelegte Fahrzeugkontrollen auf der Autobahn

VOGELSBERGKREIS (ol). Eine umfangreiche Polizeikontrolle hat am Dienstag auf der A 5 im Vogelsbergkreis stattgefunden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, lag der Schwerpunkt der Kontrolle auf der Suche von Drogen und berauschten Fahrern.

Verschiedene Polizeieinheiten, der Zoll und sogar Sicherheitskräfte aus den Niederlanden waren an dem Einsatz beteiligt. Verdächtige Fahrzeuge wurden von zivilen Polizeistreifen auf der Autobahn abgefangen und dann auf Parkplätzen kontrolliert.

Die rund fünfzig eingesetzten Polizisten hatten dabei alle Hände voll zu tun und offensichtlich keinen leichten Job. So wurden sie unter anderem von einem mutmaßlichen Drogenkonsumenten bei einer Blutentnahme attackiert, die von der Staatsanwaltschaft angeordnet wurde. „Die Ermittlungen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet“, so ein Polizeisprecher zu dem Vorfall.

Eine endgültige Bilanz konnte die Polizei wegen der laufenden Kontrolle noch nicht bekannt geben, allerdings wurden mindestens fünf Fahrer unter Drogen festgestellt. Zu deren Überprüfung setzte die Polizei auf Urin- sowie Speicheltests und Blutentnahmen durch einen Arzt. Auch zwei Spürhunde wurden eingesetzt, um verdächtige Fahrzeuge zu kontrollieren. Zu den festgestellten Drogen zählten Marihuana und Amphetamine.

Einen besonderen Fall erlebten die Polizisten bei einer Kontrolle am Parkplatz Berfa. Dort trafen sie einen 34-jährigen Autofahrer an, der Marihuana konsumiert und 2,4 Gramm der Droge mit sich führte. Sein 35-jähriger Beifahrer besaß laut Polizeiangaben einen lettischen Führerschein in Form einer Totalfälschung. Zu allem Überfluss waren die Zulassungsbescheinigung des Autos gefälscht und eine falsche Prüfplakette angebracht. „Wir ermitteln in diesem Fall wegen sechs Tatbeständen“, teilte die Polizei mit.

In einem weiteren Fall stellten die Beamten die illegale Einreise eines 32-jährigen Mannes aus der Ukraine fest, er legte manipulierte Papiere vor. Auch einen Verstoß gegen das Waffengesetz wurde von den Einsatzkräften geahndet, so fanden sie in einem Auto ein sogenanntes Einhandmesser vor.

Für die teilweise umfangreichen Kontrollen hatte die Polizei am Parkplatz Krachgarten sowie am Kirchheimer Dreieck zwei Zentralen aufgeschlagen. Dort wurden unter anderem Dokumentenabgleiche per Satellitentechnik durchgeführt. Für Leibesvisitationen waren an diesen Orten auch Zelte aufgeschlagen worden. Eine nette Aufmerksamkeit erhielten die Polizisten von Vertretern der Polizeigewerkschaft, die bei hochsommerlichen Temperaturen einige Eisportionen verteilten.

Am morgigen Mittwoch will die Polizei detaillierte Informationen zu der Kontrolle veröffentlichen.

Bilder von der umfangreichen Polizeikontrolle

12 Gedanken zu “Großangelegte Fahrzeugkontrollen auf der Autobahn

  1. In was für einer Welt leben wir in der 100.000 von Menschen aus dem Ausland unkontrolliert in ein Land einreisen, aber man als Bürger härtesten kontrollen unterzogen wird…. verkehrte Welt

  2. Ich glaube kaum, dass die meisten Menschen in der heutigen Lage solche Kontrollen nach Drogen gut finden. Ok berauschte Fahrer zu schnappen ist gut und richtig, aber bedarf es da solchen Durchsuchungsaktionen wie auf den Bildern gezeigt? Reicht es nicht aus, Fahrer auf die Einnahme von Drogen zu kontrollieren und gut ist es? Wäre es nicht besser nach Terroristen und Waffen zu suchen als in jeder Ritze nach ein paar Krümel Hasch zu fahnden? Wem ist damit geholfen wenn ein Bedarf in der Bevölkerung seit Jahrzehnten erfolglos unterdrückt wird?
    Strenge Kontrollen gegen berauschte Fahrer, da sind auch denke ich mal die meisten dafür, das suchen ob jemand zwei Gramm Hasch irgendwo versteckt hat, ist in unserer Zeit mit der der heutigen Terrorismusgefahr absolut fehl am Platz und nicht mehr der normalen Bevölkerung vermittelbar. Das zeigt ja auch die Bemerkung, dass gedacht wurde es geht um einen Terrorismuseinsatz, aber eben nicht nach Terroristen sondern nur nach Drogenkonsumenten gefahndet wurde. Nicht wenige fühlen sich da vor dem Kopf gestoßen und fragen sich ernsthaft ob wir nicht andere Sorgen im Moment haben…..

  3. @Christoph Rossner:
    Autobahnen und VW stammen auch aus der Nazi-Zeit. Vielleicht sollten wir auch das abschaffen.
    Ich denke es wird gesünder sein, wenn wir das mit dem Kiffverbot beim Autofahren belassen.

  4. Ja Herr Rossner, die Nazis wussten wo es drauf ankommt.
    So gesehen bin ich jetzt wieder gerne ein Nazi.
    Wer Drogen und Straßenverkehr verbindet, gehört dauerhaft aus dem Straßenverkehr verbannt.

  5. Menschenjagd 2016, der wirre Krieg gegen Drogen ist ein Krieg gegen Menschen. wir brauchen eine andere Drogenpolitik, das BtMG ist aus der Nazizeit und muß endlich geändert werden!! LG

  6. Was ist wichtiger 2g Hasch oder z.B. illegale Pistolen mit 300 Schuss Munition. Wenn man an anderer Stelle kontrolliert hätte (Deutsche Außengrenze) hätte man bestimmt mehr gefunden.
    Wenn man diese Aktion:Verbrecherbanden fassen, woher auch immer, deklariert hätte wäre es super gewesen. Leider zählt ja nur die Statistik. Bundesweit 10.000 de Baradelfälle und schon stimmt es wieder.

  7. Alsfelder,der Münchner ist/war Iraner.
    München, Würzburg, Ansbach, Ibbenbüren, Nizza, Rouen, Brüssel, Paris…..haben einen gemeinsamen Nenner; Islam.
    Ich bin geschäftlich jährlich ca. 60 Tkm. auf deutschen Autobahnen unterwegs, was ich da täglich erleben muss erfordert regelmäßige Kontrollen von denen es wahrlich zu wenige gibt.
    Kissen und Straßenverkehr geht überhaupt nicht. Mir ist das ein Rätsel wieso sich hier Leute wie Alsfelder und Hans darüber aufregen.
    Schauen sie sich doch schon alleine den sittlichen Verfall im Alsfelder Straßenverkehr an.
    Rote Ampeln, egal. In die Kreuzung fahren obwohl der Verkehr nicht abfließt, egal.
    Parken im absolutem Halteverbot auf dem Bürgersteig vor dem Döner/Pizza, egal. Handy am Ohr, egal.
    Radschrauben an Autos lösen, egal.
    Die Dunkelziffer hier ist größer wie sie glauben, ich weiß das aus erster Hand.
    Ich habe jedenfalls kein Problem damit meinen Pass vorzuzeigen, in eine Kontrolle zu geraten usw.
    Es dient letztendlich zu meiner Sicherheit.
    Daumen runter und die an den Haaren herbeigezauberten Argumente kann und will ich nicht akzeptieren.

  8. @Hans
    Richtig ohne Einschränkung.
    @Alsfelder
    Ja,ja ,ja jetzt werden die letzten“ Register“ gezogen um die Leute ruhig zu stellen.

  9. Das war wohl wieder der jährliche Großkontrolle, die wie jedes Jahr kurz vor dem Herzberg Festival stattfindet. Schon seit Jahren bringen die aber nie großen Erfolg, höchstens ein paar wenige Cannabis Konsumenten mit Kleinstmengen solcher Substanzen werden erwischt. Bin mal gespannt auf die Bilanz der Polizei, die ja heute folgen soll.

    Die Idee mit niederländischen Polizisten ist ja auch klasse, was genau haben die im Vogelsberg verloren? Das ist weder Grenznah noch gibt es sonst irgendein Bezug zu Holland. Können das die deutschen Polizisten nicht alleine?
    Erinnert mich an die Geschichte mit den Jägern aus den Niederlanden, wo einer den Hund mit dem Reh verwechselt hat. Vielleicht hatten diese hier mal wieder Lust ein paar Kiffer zu jagen, das geht in ihrem Heimatland nämlich ebensowenig wie das sinnlose Erschießen unschuldiger Tiere.

    Immer wieder hört man von der stark überlasteten Polizei, den vielen Überstunden die sich immer weiter ansammeln usw. Zahlen muss diesen ganzen Spaß am Ende der Steuerzahler.

    Die Polizei sollte gerade in der aktuellen Zeit dringend ihre Prioritäten überdenken! Die machen es sich leicht und rufen einfach nach mehr Personal. Dass eigentlich genug Personal vorhanden ist, welches leider teilweise völlig unnötig verschwendet wird oder nicht Effektiv genug arbeitet, wird gerne verschwiegen. Kein etabliertes Unternehmen könnte sich eine solch niedrige Produktivität in Relation zu den Kosten leisten, wie es die deutsche Polizei schon seit Jahren fabriziert. Von den meisten Sachen bekommt der Bürger wenig mit bzw es wird bewusst klein gehalten und vertuscht. Ich denke gerade an den Fall der „Schlammtaucher“, eine völlig bescheuerte Geschichte vor ein paar Wochen, bei der es auch um Cannabis ging.

    Das soll hier keine Legalisierungsargumentation sein, es gibt auch viele andere recht sinnfreie Aktionen die nichts mit Drogen zutun haben.

    Wenn es einfacher ist, sich eine scharfe Waffe und 300 Schuss Munition per Post nach Hause liefern zu lassen als 2g Gras mit auf ein Hippiefestival zu nehmen weil man dann in eine Großkontrolle kommt, sollte man sich dringend Grdanken machen.
    Diese 50 Polizisten hätten sich ja mal auf ins „Neuland“ machen können und ermitteln, wer diese Menschen sind, die offenbar über jegliche Art von Waffen, von der Pistole bis zur Panzerfaust inkl Munition, Drogen, von Cannabis bis Heroin, Falschgeld, Pässe, Kreditkarten usw in großen Mengen verfügen. Diese Sachen werden in der Regel innerhalb des Landes ganz normal per Post, DHL, Hermes oder sonstigen Kurier und Lieferdiensten an den Mann gebracht. Also müssen sich diese ganzen Sachen auch schon in unserem Land befinden, trotz Kontrollen.

    Das ist der eigentliche Punkt:
    Kontrollen bringen selten mal einen großen Treffer, meistens ist es nur Augenwischerei und um die Zahlen zu schönern. Die wirklich gefährlichen Menschen erwischt man damit in der Regel nicht, dafür brauchst es anstrengende und lange Ermittlungsarbeit. Mit Kontrollen hat man leichte Erfolge, mit Ermittlungen große. Offenbar werden immer weniger Kräfte für diese Arbeit eingesetzt, weil alles überall nur noch am Kontrollieren ist.
    Warum kann es sein, dass nicht genug Kräfte vorhanden sind, um alle hier einreisenden Asylsuchende zu registrieren und gleichzeitig mache ich mit 50 Mann eine Großkontrolle in der Mitte Deutschlands?

    Übrigens, ich komme aus Bayern, da wird dieser Schwachsinn mit den extremere Kontrollen schon seit Jahrzehnten praktiziert. Man ist ja bequem, bloß nicht zu viel anstrengende Ermittlungsarbeit. Auch hier sind vor allem Kiffer sehr gern gesehene Opfer unserer Jäger in Grün. Die machen keinen Ärger, sind nicht aggressiv und man bekommt wieder einen Punkt auf der Karriereleiter Richtung Beförderung. Hauptsache die Zahlen stimmen.

    Warum fangen die mit dieser Scheiße jetzt auch in Hessen an? Wenn schon Drogen, dann sollte man gezielt nach den Importeuren bzw Herstellern von den ganzen harten Drogen, Heroin, Kokain, Crack, Crystal, …, suchen.
    Kontrollen die gezielt auf Cannabis gehen, würde ich komplett lassen. Erwischt man sie zufällig, ok dann haben Sie Pech.

    Aber bitte hört doch auf mit gezielten Kontrollen gegen Kiffer, die Kosten nur einen Haufen Geld und bringen keinen Erfolg!

  10. Ja, kann man nicht vorsichtig genung sein. Vielleicht geht ja ein rechtsradikaler Möchtegernterrorist und Brejvik / AfD-Fan ins Netz. So wie dieser Münchner. Unsere AfD-Sympathisanten unter mir haben sich ja noch gar nicht distanziert von dem Anschlag in München! Skandalös! *wer Ironie findet darf Sie behalten. Bitter genug ist der Amoklauf ja. Bezüglich dieses feigen Anschlags eines fehlgeleitetem, aufgehetzten rechtsradikalen Deutschen: Leute, verdammt noch mal, kommt endlich wieder runter! Hass ist und bleibt KEINE Lösung! Der AfD-Komiker Gauland hat heute mit seinem Blödsinn mal locker flockig in seiner „Forderung“ DREI Artikel des Grundgesetzes verletzt! Diese Partei war und ist ganz klar auf einem verfassungsfeindlichen Kurs!

  11. Durchgreifen.
    Täglich !
    Das ist heute alles normal, weil kaum noch jemand hinschaut.
    Weiter so !

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