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Die neue, alte Spielgemeinschaft plant eine Übergangssaison und stellt die Weichen für die Zukunft - dabei setzt die FSG auf die JugendNach fünf Jahren FSG Mücke/Merlau wieder vereint

MERLAU (cdl). „Es ist wieder zusammen, was zusammengehört“, so Michael Wulff einer der drei Vorsitzenden des FC Mücke über die neue, alte Spielgemeinschaft mit der TSG Merlau.

Ab der kommenden Saison treten die Vereine als FSG Mücke/Merlau in der Kreisliga A Alsfeld an. Im Gespräch mit Oberhessen-live stellten Wulff und der 2. Vorsitzende der TSG Merlau Thorsten Herbst die FSG vor.

In der alten Spielgemeinschaft mit Weickartshain habe es einfach nicht mehr gepasst, daher war bereits im Lauf der Rückrunde klar, dass die Spielgemeinschaft aufgelöst wird, erzählt Wulff.

Die Spielgemeinschaft FSG Mücke/Merlau hat bereits eine lange Tradition. Von 1987 bis ins Jahr 2011 bestand die Spielgemeinschaft, bis Merlau seine Mannschaft wegen Spielermangel für ein Jahr komplett zurückziehen musste und dann Schritt für Schritt den Wiederaufbau einleitete. „Wir mussten damals einfach was machen. Ein Verein ohne eigene Fußballabteilung wollten wir nicht. Als wir wieder angefangen haben, hatten wir viele Spieler, die keine Ausbildung in Jugendmannschaften genossen haben, sondern erst im Seniorenalter mit dem Fußball angefangen haben“, so Herbst rückblickend.

Mit einem jungen Team geht die FSG Mücke/Merlau in die Saison

Nach fünf Jahren Unterbrechung hat man jetzt wieder zusammengefunden. In der vergangenen Saison spielte die TSG Merlau in der Kreisliga B und belegte am Ende den 5. Platz. Die FSG Mücke/Weickartshain wurde in der abgelaufenen Saison Elfter in der Kreisliga A. Beide Vereine blicken zuversichtlich in die Zukunft, weil der Zusammenschluss einfach sehr gut für beide Vereine passe. Die beiden Ortschaften Flensungen und Merlau trenne nicht einmal ein Ortsschild. Außerdem gebe es seit weit über 20 Jahren nur einen Ortsvorsteher für die beiden Orte. Darüber hinaus sind weitere Vereine wie die Faschingsvereinigung seit vielen Jahren ortsübergreifend fest verankert.

Mit einer jungen Mannschaft möchte man sich in der Liga behaupten. Das Durchschnittsalter der A-Liga Truppe betrage gerade einmal 22 Jahre. Am vergangenen Freitagabend waren 21 Spieler auf dem Trainingsplatz. „In der Regel sind sogar während der Saisonvorbereitung meistens 24 Spieler im Training“, erzählen die Vereinsvertreter. In der neuen Saison wolle sich das Team zunächst zurechtfinden. „Die Spieler kennen sich zwar alle untereinander, haben aber zuletzt (teilweise) in der Jugend zusammengespielt“, so Wulff. Es werde noch ein wenig dauern, bis sich die Mannschaft eingespielt habe.

Bis zum gegnerischen Strafraum sehe das Spiel bisher ganz gut aus. Jedoch fehle ein echter Torjäger. „Vielleicht kristallisiert sich in der Saison einer heraus, mit dem wir noch gar nicht gerechnet haben“, so Wulff. Bisher wachse das Team gut zusammen – auf und neben dem Platz. „Bei uns steht die Freude am Fußball im Vordergrund“, erzählt Wulff. Die Mannschaft habe bereits viel abseits des Platzes unternommen und untereinander herrsche ein sehr gutes Klima.

FSG Mücke/Merlau beim Training

Trainer Christian Eibach (l.) führt die Mannschaft in die neue Runde.

Langfristig ehrgeizige Ziele sollen auf Jugendarbeit aufbauen

Darüber hinaus hat die FSG Mücke/Merlau eine klare Vereinsphilosophie festgelegt. „Wir zahlen den Spielern nichts. Nicht einmal Fahrtgeld gibt es bei uns“, erklärt Herbst. Daher sei das Anwerben neuer Spieler auch schwierig gewesen, aber daran wolle man auch künftig festhalten. Die Vorsitzenden hoffen in den nächsten Jahren einige Spieler aus den erfolgreichen Jugendmannschaften der JSG Mücke für die Spielgemeinschaft gewinnen zu können. „Wir wollen der Jugend eine Plattform bieten.“ Die B-Jugend ist in dieser Saison in die Gruppenliga aufgestiegen.

Am Ende der Saison möchte die FSG Mücke/Merlau mit Trainer Christian Eibach und Co-Trainer Florian Sroka einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Damit wären die Verantwortlichen hochzufrieden. Langfristig hat man sich ehrgeizige Ziele gesteckt und möchte in einigen Jahren aufsteigen. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Zunächst gilt es, ein Fundament zu errichten und sich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.

Damit die beiden Vereine möglichst gleich verteilte Einnahmen haben, werden die Heimspiele abwechselnd in Flensungen und Merlau ausgetragen. Die Saison beginnt für die FSG Mücke/Merlau am kommenden Sonntag um 14 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim TV/VfR Groß-Felda.

Berichte über die Kreisligen A und B sowie die Kreisoberliga
Am 31. Juli startet die neue Runde. Ab dann informiert Oberhessen-live wieder sonntags über das aktuelle Spielgeschehen mit Spielberichten und Bildern von vielen Begegnungen. Bereits einen Tag früher steigt das Derby in der Kreisoberliga zwischen dem Aufsteiger SG Romrod/Zell und der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod um 17 Uhr.

 

 

 

 

Ein Gedanke zu “Nach fünf Jahren FSG Mücke/Merlau wieder vereint

  1. Zitat:
    „Darüber hinaus hat die FSG Mücke/Merlau eine klare Vereinsphilosophie festgelegt. „Wir zahlen den Spielern nichts. Nicht einmal Fahrtgeld gibt es bei uns“, erklärt Herbst.“

    Ist klar … und bergab geht’s schneller als zu Fuß.
    Die Eibach’s und Nawka fahren von Schwalmstadt-Treysa bis Merlau für Lau …
    Wem wollen Sie das bitte erzählen??
    Ich kann dieses „wir zahlen nichts“ nicht mehr hören.
    Mag sein, das auch hier natürlich kein Geld aus der Vereinskasse fließt. Aber auch Mücke-Merlau hat „kleinere Sponsoren“ wie jeder andere Verein in der A-Liga auch.

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