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Durch die beengten Gassen mit schwerem Gerät das Weinhaus schützenFeuerwehrübung auf dem Marktplatz

ALSFELD (ol). Löschfahrzeuge, rote Schläuche und zahlreiche Brandschützer zeigten sich am Montagabend in der historischen Altstadt von Alsfeld. Unter den Augen vieler Eisdielenbesucher und Stadtbummler führte die Alsfelder Feuerwehr eine Übung durch, deren Schwerpunkt auf dem Weinhaus direkt am Marktplatz lag. Wie Übungsinitiator Daniel Schäfer schilderte, war in dem 477 Jahre alten Gebäude ein fiktiver Brand ausgebrochen. „In Rauch und Flammen werden noch drei Menschen vermisst“, so Schäfer zum Szenario.

Ohne Blaulicht und Martinhorn rückten die freiwilligen Feuerwehrleute um kurz nach acht Uhr am auserkorenen Übungsort an. Dort wartete bereits der Initiator mit einigen Fotomontagen, auf denen das Gebäude in Brand und Menschen an den Fenstern zu sehen waren.

Routiniert folgte daraufhin das Vorgehen der Übungsteilnehmer, die Führungskräfte erteilten ihre Befehle und die Mannschaften setzten sie um. Knifflig wurde es bei dem Training besonders für die Maschinisten der Drehleiter, die das große Rettungsgerät mehrfach auf beengtem Raum positionieren mussten. „Das war auch ein Augenmerkt der Übung“, schilderte Kevin Planz. Er war neben Sascha Knaust und Daniel Schäfer mit an der Planung des groß angelegten Feuerwehrtrainings beteiligt.

Wie Planz schilderte, können Cafétische, Sonnenschirme oder Marktstände im Ernstfall zu schweren Hindernissen werden. Doch nicht nur für die Drehleitermaschinisten warteten bei dem nicht alltäglichen Training anspruchsvolle Herausforderungen. So galt es neben den drei Brandopfern auch eine Feuerwehrfrau zu retten, die einen Unfall nach Plan vortäuschte.

„Mayday! Mayday! Mayday“, ertönte der Notruf ihres Truppkameraden durch die Funkgeräte und ein extra Rettungsteam setzte sich in Gang. An Händen und Beinen wurde die Verunfallte förmlich aus ihrer Notlage gezogen, da waren bereits die Brandopfer in Puppenform gerettet. Vizestadtbrandinspektor Carsten Schmidt verfolgte die Übung als Beobachter, er sprach seinen Kameraden für ihre Leistungen großes Lob aus. „Das war echt gut“, so Schmidt.

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