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Positiver Trend am Arbeitsmarkt setzt sich fortNiedrigste Arbeitslosenzahl seit 1992 in der Region

GIESSEN (ol). Der regionale Arbeitsmarkt zeigt sich auch im Juni weiter von seiner schönen Seite. Die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gesunken und die Anzahl der unbesetzten Arbeitsstellen bietet für Arbeitssuchende viel Potenzial. Im abgelaufenen Monat waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen 18.452 Personen erwerbslos gemeldet. Der niedrigste Juni-Wert seit 1992. Im Vormonat Mai waren noch 383 Personen mehr gemeldet. Dadurch sank die Quote von 5,2 auf nun 5,1 Prozent.

Im Juni des Vorjahres waren 604 Arbeitslose mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 5,3 Prozent, teilte die Agentur für Arbeit Gießen mit.

In den drei mittelhessischen Landkreisen Vogelsbergkreis, Gießen und Wetteraukreis sei die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat gleichermaßen zurückgegangen. Der stärkste Rückgang im Vergleich zum Vormonat sei nominal und prozentual auf den Landkreis Gießen entfallen.

Im Vogelsbergkreis sei im Juni die Zahl der Erwerbslosen weiter zurückgegangen. 2.321 Personen waren arbeitslos gemeldet, 61 weniger als noch im Mai. Die Arbeitslosenquote ging um einen weiteren zehntel Prozentpunkt zurück und lag danach bei 4,1 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 154 Erwerbslose weniger gemeldet. Die Quote lag damals bei 3,8 Prozent. Im Vogelsbergkreis seien bei der Kommunalen Vermittlungsagentur (KVA) insgesamt 1.468 Arbeitslose im Juni betreut worden, 24 weniger als im Mai.

Im Kreis Gießen waren im Juni insgesamt 8824 Menschen erwerbslos gemeldet, 128 Arbeitslose weniger gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf nun 6,3 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 6,6 Prozent. Damals waren 347 Menschen mehr registriert.

Im Wetteraukreis ist die Zahl der Arbeitslosen im Juni um 194 Personen auf jetzt 7307 gesunken. Die Quote sank um 0,1 Prozentpunkt auf nun 4,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 411 Erwerbslose weniger gemeldet. Seinerzeit lag die Arbeitslosenquote bei 4,8 Prozent.

„Die aktuelle Situation auf dem mittelhessischen Arbeitsmarkt ist trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und internationaler Krisen sehr stabil“, freut sich der Leiter der Arbeitsagentur Gießen, Eckart Schäfer. „Die Zahl der Arbeitslosen bewegt sich unverändert auf einem vergleichsweise sehr niedrigen Niveau. Lediglich die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und der arbeitslosen Ausländer ist im Vorjahresvergleich leicht gestiegen. Der hohe Bestand an offenen Arbeitsstellen zeigt, dass der Markt weiter aufnahmefähig ist. Auch Langzeitarbeitslose können davon profitieren.“

Gemeldete Stellen

Im Juni habe sich der bereits seit Monaten anhaltende Trend bei der hohen Anzahl an neu gemeldeten Arbeitsstellen und unbesetzten Stellen im Bestand fortgesetzt. Der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau meldeten Arbeitgeber insgesamt 1.952 neue Arbeitsstellen. Dies waren 189 Stellen mehr als im Juni 2015. Ein Anstieg um über 10 Prozent.

Ein erneuter Rekordwert wurde beim Stellenbestand an offenen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen erzielt. Im Juni waren 6.485 Stellen gemeldet, 1.515 Stellen oder gut 30 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Leichter Anstieg bei Jugendlichen unter 25 Jahren

Ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit sei bei den Jugendlichen unter 25 Jahren im Juni verzeichnet worden. Die Zahl derer, die auf der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle waren, sei im abgelaufenen Monat um 36 Personen angestiegen und lag danach bei 1.896. Die Arbeitslosenquote habe sich um 0,1 Prozentpunkt auf nun 4,9 Prozent erhöht. Im Vorjahresmonat seien 154 jüngere Arbeitnehmer weniger arbeitslos gemeldet gewesen. Damals lag die Arbeitslosenquote bei 4,6 Prozent.

Im Juni sei die Zahl der über 50-jährigen Erwerbslosen weiter gesunken. Im abgelaufenen Monat seien 6.413 Ältere arbeitslos gemeldet gewesen, 106 weniger als noch einen Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote sei um einen zehntel Prozentpunkt auf nun 5,4 Prozent zurückgegangen. Im Vorjahresmonat seien 153 ältere Menschen mehr arbeitslos gemeldet gewesen. Damals lag die Quote bei 5,7 Prozent.

 

 

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