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Wahlen zum Magistrat auf 2. Mai verschobenUdo Kornmann ist Stadtverordnetenvorsteher

ROMROD (ol). Mit gut einer halben Stunde Verspätung begann die konstituierende Sitzung der Romröder Stadtverordnetenversammlung. Vier Mitglieder der SPD hatten gefehlt. Die Wahlen zum Magistrat wurden kurzerhand auf den 2. Mai verschoben.

Udo Kornmann ist Romrods neuer Stadtverordnetenvorsteher. Der 58-jährige Landwirt aus Zell wurde am Mittwochabend nach einem gemeinsamen Vorschlag der Fraktionen von CDU/FWG und SPD einstimmig in das Amt gehoben.

Der frisch gewählte Stadtverordnetenvorsteher Kornmann resümierte in seiner Antrittsrede die konstituierende Sitzung des Romröder Stadtparlaments durchaus kritisch. „Wenn beim Start der Motor schon so stottert, wie wird dann die weitere Reise gehen“, so seine fragenden Worte. Die Versammlung begann mit gut einer halben Stunde Verspätung, da vier Mitglieder der SPD-Fraktion nicht anwesend waren. Dadurch wurden außerhalb des Sitzungssaales durchaus lebhafte Diskussionen geführt, im Kern drehte es sich um die Besetzung der Magistratsstellen. Diese sollen nun erst in einer weiteren Sitzung am 2. Mai ihre Vakanz verlieren, da sie am Mittwoch kurzerhand von der Tagesordnung gestrichen wurden.

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Leere Stühle zu Beginn der konstituierenden Sitzung der Romröder Stadtverordnetenversammlung. Foto: privat

Zu seinen Stellvertretern wurden an erster Stelle Arndt Planz aus Zell sowie an zweiter Stelle Hauke Schmehl aus Romrod gewählt. Die Wahlen fanden im Sitzungssaal des Rathauses unter der Leitung des ältesten Stadtverordnetenmitglieds Alfred Stieler statt. Der Altersvorsitzende beglückwünschte und ermahnte die Stadtverordneten in einer Ansprache zugleich. „Sie tragen die Verantwortung für die positive Weiterentwicklung des Ortes“, so Stieler. Er hoffte, dass persönliche Animositäten außen vorgelassen werden und betonte: „Gute Kommunalpolitik ist transparent“.

„Wir kommen der SPD-Fraktion entgegen“, so Kornmann zur Vertagung. Er bedauerte die Abwesenheit der vier Stadtverordneten, aus seiner Sicht sei die konstituierende Sitzung ein besonderer Termin. Der SPD-Stadtverordnete Arndt Planz hob dazu hervor, dass seine Fraktionskollegen nicht mit Absicht fernblieben. So habe ein Mitglied eine Autopanne erlitten, weitere seien beruflich eingebunden oder im lang geplanten Urlaub.

Künftig sollen die Stadtverordnetensitzung jeden ersten Dienstag im Monat stattfinden. Die Wahl der Vertreter für die Verbände und Kommissionen soll mit der Wahl der Beigeordneten am 2. Mai erfolgen.

Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg informierte auf der Versammlung über aktuelle Themen in Romrod. So steht demnächst das Voting für das „Dolle Dorf“ Ober-Breidenbach an, das seit kurzem auch über einen monatlichen Stammtisch an jedem ersten Dienstag verfügt. Am 21. Juni sollen an den Ortsschildern von Romrod die gelben Solidaritätsschleifen zur Verbundenheut mit der Bundeswehr angebracht werden. Die Offenlage des Flächennutzungsplanes der Stadt Romrod ist erfolgt. Im Ortsteil Zell wird der geplante Bau einer Straße für einen Windpark kritisch gesehen, da dieser durch ein Waldstück führt. Aus Sicht der Bürgermeisterin sollten lieber bestehende Wege ausgebaut werden. Im Hinblick auf die Errichtung eines Solarparks in Zell hob Dr. Richtberg hervor, dass noch nichts entschieden sei. Die Stadt habe die Planungshoheit für dieses Vorhaben. Am 27. April soll Hessens Innenminister Peter Beuth in Grebenau einen Förderbescheid für den Gemeindeverwaltungsverbund überreichen.

 

Die Zusammensetzung der Romröder Stadtverordnetenversammlung
Stadtverordnetenvorsteher: Udo Kornmann

CDU/FWG-Fraktion: Vorsitzender Thilo Naujock, Hauke Schmehl, Nathalie Heilbronn, Matthias Heller, Björn Müller, Dr. Tobias Schmitt, Gerhold Rausch, Mathias Lukes

SPD-Fraktion: Vorsitzender Jörg Gaudl, Arndt Planz, Christina Kratz, Rainer Weitzel, Alfred Stieler, Dr. Holger Schopbach

 

 

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