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Landrat Manfred Görig besuchte die Alsfelder Tafel – „Zehn Jahre Wirken gegen den Zeitgeist“„Eine Brücke zwischen Überfluss und Armut“

ALSFELD (ol). Der Landrat kennt die Arbeit der Alsfelder Tafel in der Georg-Dietrich-Bücking-Straße von Anbeginn – und kam daher beim Besuch vor Ort mit den Verantwortlichen schnell „auf einen Nenner“.

Manfred Görig hatte in der Vergangenheit mit seiner privaten Initiative „Vulkan Iron Walk“ mehrfach die Arbeit unterstützt. Nun nutzte er das Gespräch mit Mathias Köhl, dem ersten Vorsitzenden des Vereins, und seinem Stellvertreter Dietmar Gerhard, um das 10-jährige Bestehen im Jahr 2015 zum Anlass einer Bewertung zu nehmen und ließ sich die Einrichtung vorstellen. Das berichtete die Pressestelle des Vogelsbergkreises.

Die Tafel versteht sich als „Brücke zwischen Überfluss und Armut“. Statt Lebensmittel wegzuwerfen sei es besser, Menschen zu helfen „die jeden Cent zweimal umdrehen müssen“, so Görig. Der Blick auf die Menschlichkeit sei oft verstellt. Die bundesweite Bewegung der Tafeln stelle sich Tag für Tag gegen den Zeitgeist des Egoismus.

„Das Wirken der Tafel für Menschen, die in Not geraten sind, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen“, betonte Görig. Wie groß die Nachfrage nach den vielfältigen, mit großer Behutsamkeit verwalteten Lebensmitteln in der Tafel ist, zeigt die Warteliste: da stehen über 20 Personen drauf. Die Kapazitätsgrenze ist längst erreicht. Zwei Kühl-Lkw versorgen pro Woche rund 450 Menschen, die regelmäßig froh sind über Brot, Gemüse, Obst, Milchprodukte und vieles mehr. Rund 50 ehrenamtliche Kräfte kümmern sich in mehreren Schichten von Montag bis Samstag um Beschaffung, Aufbewahrung, Organisation und Verteilung. „Eine echte Herausforderung, das kann man hier täglich sehen“, lobte der Landrat.

Mathias Köhl beschrieb nicht nur die Aufgabenstellung gegenüber den Bedürftigen, sondern auch „den Geist, der im Team herrscht“. Jung und Alt, Menschen aus allen Berufen und unterschiedlicher sozialer Herkunft arbeiten Hand in Hand, spüren, dass sie etwas Wertvolles tun und geben nicht nur – sie erhalten auch etwas zurück. Nämlich das gute Gefühl, das durch konkretes Handeln entsteht anstatt den Zustand der Gesellschaft einfach nur zu beklagen, so der zweite Vorsitzende Dietmar Gerhard.

„Die Vernichtung von Lebensmitteln hat erschreckende Ausmaße angenommen“, sagte Landrat Görig. Umso bedeutsamer sei die Kooperation der Tafel mit fast 40 Supermärkten, Läden und Discountern in der gesamten Region. Für die Tatkraft der Ehrenamtlichen, für das Bereitstellen der Lebensmittel und für die Unterstützung durch die vielen Sponsoren und die 260 Fördermitglieder „möchte ich ein außerordentliches Dankeschön sagen“, so Görig, der nach der jüngsten Geldzuwendung erneut Unterstützung signalisierte: „Wir helfen gern.“

Ein Gedanke zu “„Eine Brücke zwischen Überfluss und Armut“

  1. Ach da ist er ja wieder!! Unser Landrat.
    Sonnt sich an der Tafel. Dass was die Tafel macht ist Sache des Staates! Langfristig wäre es besser für alle, die die Tafel besuchen, diese sofort einzustellen. Die Herrn mit den weißen Hemden und schwarzen Westen sollen endlich mal ihre Arbeit machen und diese super Ungerechtigkeit abschaffen. Jemand der gearbeitet hat oder Kinder großgezogen hat oder sogar beides muss im Alter sein auskommen haben. Auch Flüchtlinge oder Asylanten haben nichts in der Tafel zu suchen. Die Verpflegung und Unterbringung ist Sache von Frau Merkel und Genossen.

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