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Bunter Nachmittag wird nicht vom Regenwetter getrübt – der traditionelle Osterfrühshoppen wird zum emotionalen Nachmittag„Albert hätte gewollt, dass wir einen auf ihn trinken“

GROß-FELDA (mb). Ein vollgepacktes Osterwochenende liegt hinter Groß-Felda. Der bunte Nachmittag am Ostermontag wird zum Erfolg für Groß und Klein. Der Frühshoppen beginnt mit einer emotionalen Ansprache und dem kollektiven Gedenken an Albert Hofmann. Das traditionelle Wettsägen hält dieses Jahr eine Überraschung bereit, mit der niemand gerechnet hätte.

Der Groß-Feldaer Frühshoppen am Dienstagmorgen begann mit einer traditionellen Rede: Bürgermeister Dietmar Schlosser begrüßte alle Gäste und Sponsoren. Die Storndorfer Schützen begleiteten den Tag zudem musikalisch. Beim Fassanstich gab es dann einem traurigen Anlass zu gedenken: Albert Hofmann, ein Feldataler Urgestein, vereinstätig und immer am Osterwochenende mit schwingender Hüfte dabei, war in der Nacht von Montag auf Dienstag nach längerer Krankheit verstorben. Sein Fehlen sollte sich auch beim anschließenden Tanz bemerkbar machen. Weil er in den vergangenen Jahren immer mit vielen Partnerinnen getanzt hatte, verzichteten viele Feldatalerinnen in stillem Gedenken auf den Eröffnungstanz. Schlosser sah dies als Anlass ihm eine kurze Minute zu gedenken und so stand die ganze Feldahalle auf, um sich an Albert zu erinnern. „Wir kennen Albert und wir wissen genau, wäre er hier, würde er sagen: Trinkt einen auf mich!“ Dann leitete Schlosser zum Fassanstich über. Dieses Jahr zum letzten Mal durfte Noch-Ortsvorsteher Robert Belouschek das Freibier anstechen: Pannen inklusive.

Die Feldahalle gedenkt Albert Hoffmann.

Die Feldahalle gedenkt Albert Hoffmann.

Eine lustige Panne durfte beim Fassanstich nicht fehlen.

Eine lustige Panne durfte beim Fassanstich nicht fehlen.

Der Frühshoppen war wie immer ein großer Erfolg – das Freibier schnell leer, aber die Stimmung konnte in der Halle dadurch nicht getrübt werden. Beim Wettsägen der Freien Jugendinitiative Groß-Felda gab es dann noch einmal eine Überraschung: Neben zwölf Feldatalern und Gästen, die sich zum Wettsägen angemeldet hatten, nahmen auch vier Flüchtlinge aus der Groß-Feldaer Unterkunft teil. Zur großen Überraschung belegten zwei von ihnen den zweiten Platz und konnten sich über zwei Körbchen Bier freuen. Den ersten Platz belegten Wilfried Tuppi und Andre Hacke mit nur 13,99 Sekunden Sägezeit.

Andre Hacke und Wilfried Tuppi belegten den ersten Platz beim Wettsägen.

Andre Hacke und Wilfried Tuppi belegten den ersten Platz beim Wettsägen.

Den zweiten Platz belegten zwei Flüchtlinge aus der Grpß-Feldaer Unterkunft.

Den zweiten Platz belegten zwei Flüchtlinge aus der Groß-Feldaer Unterkunft.

Und auch verlobt wurde dieses Jahr wieder: Die Freie Jugendinitiative wählte das langjährige Paar Axel Freytag und Lisa Römer zu ihrem Verlobungspaar 2016. Eine Überraschung gab es, als auch die beiden Brüder Felix und Max Künstler mit ihren Freundinnen Vanessa Weber und Alicia Görig spontan verlobt wurden.

Auch am Dienstag waren noch einige Stände auf den Straßen vertreten.

Auch am Dienstag waren noch einige Stände auf den Straßen vertreten.

Insgesamt ging somit ein feuchtfröhlicher Morgen seinem späten Ende zu und viele Feldataler wollten auch nach dem Ende des Frühshoppens am Abend noch nicht nach Hause. Auch der Montagnachmittag war mit einer prall gefüllten Show ein voller Erfolg gewesen. Neben musikalischer Unterstützung durch den Spielmanns- und Fanfarenzug Feldatal, konnte man sich über Auftritte der Feldataler Kinder und Jugendlichen, dem evangelischen Posaunenchor und dem Rhönrad des TSV Groß-Eichen freuen.

Weitere Eindrücke:

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