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Jahreshauptversammlung der Alsfelder Jungendfeuerwehr: „Wir sind zwar viele, aber noch nicht genug“Engagement für die Feuerwehr anstatt Spielekonsole

ALSFELD (ol). Rund um die 45 Jugendlichen in Alsfelds Jugendfeuerwehren drehte sich die Jahreshauptversammlung der Alsfelder Stadtjugendfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehren der Stadt Alsfeld zählten im Vorjahr an sechs Standorten 15 Mädchen und 30 Jungen, es konnten fünf neue Mitglieder begrüßt werden.

Insgesamt 822 ehrenamtliche Stunden wurden geleistet, die sich in 238 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, 144 Stunden allgemeine Jugendarbeit und 440 Stunden Ausbildungen, Sitzungen und die Organisation gliederten. Hinzu kamen fünf Tage für Freizeiten und Ausflüge.

„Im vergangenen Jahr war es wieder abwechslungsreich“, so Stadtjugendfeuerwehrwartin Corinna Schlitt zu den Aktivitäten in den Jugendfeuerwehren. Sie berichtete von Weihnachtsbaumsammlungen, Winterwanderungen und Kinobesuchen, aber auch von Übungen zur technischen Hilfeleistung oder zum Löschen von Bränden. Sie hob die Neugestaltung des Jugendfeuerwehraumes in Eifa hervor. Laut Schlitt übten sich die Jugendlichen in der Kernstadt auch im Wettkampftraining und belegten beim Kreisentscheid den zweiten Platz.

Die Stadtjugendfeuerwehr organisierte laut ihren Angaben für den Feuerwehrnachwuchs einen Ausflug zum Weltcup-Skispringen nach Willingen und präsentierte sich mit einer Werbeaktion auf dem Alsfelder Stadtfest. Bei der Aktion wurde unter anderem einen Luftballonwettbewerb angeboten, bei dem es einen Nachmittag mit bis zu zehn Freunden in der Alsfelder Feuerwache zu gewinnen gab. Wie Schlitt informierte, konnten durch die Aktion einige Mitglieder für die Kinderfeuerwehr, aber nicht für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden.

Bei einem Arbeitstag für Feuerwehrkinder informierten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Alsfeld in Weilburg über die neuesten Trends, so soll es demnächst einen dreistufigen Leistungsnachweis in Form einer Kinderflamme geben. „Diese Kinderflamme ist an die Jugendflamme angelehnt“, so die Stadtjugendfeuerwehrwartin. Ein offensichtlicher Höhepunkt für den Nachwuchs der Alsfelder Feuerwehren war aus ihrer Sicht eine dreitägige Freizeit in den Odenwald, zu der zahlreiche Unternehmungen wie eine Stadtrallye in Michelstadt, eine Besichtigung der sogenannten Glücksfabrik in Erbach und eine Eispause beim Konditorenweltmeister Bernd Siefert zählten.

Die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr in Deutschland erwarben im Vorjahr zwei Gruppen der Alsfelder Jugendfeuerwehren in Form der Leistungsspange. Wie die Stadtjugendfeuerwehrwartin informierte, befanden sich in den Gruppen drei Mitglieder der Schwalmtaler Jugendfeuerwehr. „Dort konnte keine eigene Gruppe gestellt werden“, so Schlitt. Für dieses Jahr kündigte Schlitt bereits drei Termine für den Alsfelder Feuerwehrnachwuchs an. Am 23. April plant die Stadtjugendfeuerwehr einen Kinonachmittag, am 21. Mai soll ein Aktionstag rund um die Jugendfeuerwehr in Alsfeld stattfinden und vom 29. bis 31. Juli steht eine Jugendfeuerwehrfreizeit in den Hunsrück an.

Erster Stadtrat Jürgen Udo Pfeiffer sprach in seinem Grußwort von einem spannenden Angebot für die Mädchen und Jungen in der Jugendfeuerwehr. „Ihr seid auf dem besten Weg, um gute Feuerwehrleute zu werden“, so Pfeiffer. Er ordnete der Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr der Stadt Alsfeld einen hohen Stellenwert zu. Der FDP-Stadtverordnete Rolf Peter Stein umschrieb die Alsfelder Jugendfeuerwehren als eine gute Truppe und freute sich über den Zuwachs von Mitgliedern.

Stadtbrandinspektor Michael Eilts dankte in einer Ansprache besonders den Verantwortlichen für die Jugendarbeit in der Feuerwehr, er hob dazu besonders das Engagement im Ortsteil Eifa hervor. Der Eifaer Wehrführer Holger Hedrich forderte in einem Grußwort noch mehr Werbung für die Jugendfeuerwehren: „Wir sind zwar viele, aber noch nicht genug“. Bürgermeister Stephan Paule dankte in einem Grußwort für die Angebote der Jugendfeuerwehren in Alsfeld. Er lobte das Engagement der Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer sowie der Mädchen und Jungen in den Nachwuchsabteilungen der Feuerwehr. „Statt vor einer Spielekonsole zu sitzen, wird sich für die Feuerwehr engagiert“, so Paule.

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