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Zum Abschluss der Frauenwoche kamen über 200 Frauen aus aller Welt zum Essen und Tanzen in die Sparkassenaula LauterbachBuntes, schmackhaftes und musikalisches Frauenbegegnungsfest

LAUTERBACH (ol). Magdalena Pitzer, Gleichstellungs- und Migrationsbeauftragte des Vogelsbergkreises, eröffnete am Samstagnachmittag das internationale Frauenbegegnungsfest in der Lauterbacher Sparkassenaula: „Sich begegnen, miteinander ins Gespräch kommen, zusammen lachen, gutes Essen genießen, tanzen und miteinander Freude erleben – das ist eine gute Basis für ein gelingendes Miteinander über kulturelle Grenzen hinweg. Alter, Herkunft oder Nationalität sind bedeutungslos, wenn es darum geht, dass Menschen sich begegnen.“

Das Fest war die große Abschlussfeier der diesjährigen Frauenwoche(n) und mehr als 200 Frauen mit mehr als 80 Kindern waren der Einladung gefolgt, teilte der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises mit.

Doch sie waren nicht nur als Gäste gekommen, sie hatten auch mit Selbstgebackenem und -gekochtem dafür gesorgt, dass sich ein meterlanges Buffet unter dem Gewicht der Speisen bog. Ein Teil der Frauen hatte noch am Vormittag unter der Regie von Silvia Bicakci in der Schule an der Wascherde gebacken, andere hatten zu Hause gekocht und Leckereien mitgebracht. Mitorganisatorinnen waren neben der Gleichstellungsbeauftragten und dem Vogelsbergkreis auch die Caritas, das Diakonische Werk, Violeta, das Bündnis für Familie, das Amt für Soziale Sicherung, die WIR-Koordinatorin und die Bezirkslandfrauen Lauterbach. Außerdem hatte die AWO für den Bustransport gesorgt, der die vielen Frauen und Kinder aus allen Teilen des Kreises nach Lauterbach und wieder zurück brachte.

Magdalena Pitzer dankte allen Organisationen und Frauen, die am Gelingen des Festes mitgearbeitet haben. Auch den vielen runden Tischen im Kreis galt ihr Dank, wo viele Menschen ehrenamtlich an der Integration von Flüchtlingen zusammenarbeiten. „Es ist wichtig, dass es Perspektiven gibt. Wichtige Voraussetzungen sind der Zugang zu Sprache, Bildung und Arbeit“, so die Gleichstellungs- und Migrationsbeauftragte.

Das konnte auch Saadet Sen bestätigen, die als Neunjährige aus der Türkei nach Deutschland kam und heute stellvertretende Fachbereichsleiterin der AWO Hessen Süd ist. Sie schilderte aus eigener Erfahrung, wie es war, in einem fremden Land anzukommen, ohne Großeltern und Freunde zu sein, eine Sprache nicht zu kennen. Mit der Zeit und mit der Unterstützung vieler Menschen habe sie sich eingelebt, Deutsch gelernt, so dass die Schule wieder Spaß machte. „Nutzen Sie die Angebote, die der Kreis mit Sprachkursen und anderen Bildungsangeboten macht“, riet sie den Frauen.

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Es wurde gegessen, getanzt, den Trommlerinnen um Elke Saller gelauscht, dazu geklatscht und auf unzähligen Smartphones landeten Fotos und Filme der Veranstaltung in aller Welt.

 

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