Elfter Elfter: Alsfelder Carnevalclub startet die närrische Zeit – Der Bürgermeister singtRathaussturm mit Konfetti und Helene Fischer
ALSFELD (aep). Viel Helau und Böller-Getöse auf dem Alsfelder Marktplatz. Kein Zweifel: Am Mittwochvormittag, dem elften Elften, pünktlich um 11.11 Uhr läuteten die Narren vom Alsfelder Carnevalclub die fünfte Jahreszeit ein. Mit allen Garden und der Kanone zog man zum Sturm vor das Rathaus, ganz so wie in jedem Jahr. Doch diesmal verlief dieses närrische Ritual ein wenig anders als sonst – darin gipfelnd, dass Bürgermeister Stephan Paule mit einer Helene Fischer-Einlage für echte Stimmung sorgte.
Was lieferten sich der ACC-Dappscher Dennis Raab und der Stadtrat Heinrich Muhl wieder für ein engagiertes, wenngleich mitunter gequält gereimtes Wortgefecht um die Torheiten der Stadtregierung übers Jahr und die Hoheit im Rathaus, während Böllerschüsse zugleich Publikum auf den Marktplatz lockten und nicht nur das Dutzend ACC-Garde-Mädchen erschreckten.
Es war ja alles fast, wie man es kennt – fast. Die Konfettis stürmten in diesem Jahr das Rathaus, in dem scheinbar nur Stadtrat Muhl die Stellung hielt, um von dem plötzlich doch samt Bürgermeister auftauchenden Magistrat festgesetzt zu werden. Die Tanzgarde musste nachrücken, um doch noch Stadtschlüssel samt -kasse zu erobern. Wie gehabt.
Aber dann bringt Bürgermeister Paule mit einer gänzlich neuen Einlage frischen Wind in das augenzwinkernde Narrenspiel. Nachdem Dappscher Dennis Raab wort- und reimreich die Eroberung des Rathauses und Maßnahmen der neuen Regierung verkündet hat, greift sich Paule das Mikro, und das frühere Chormitglied singt mehrere Minuten: „Ruhelos durch die Stadt, ich hab’s lange noch nicht satt. Ruhelos, Ärmel hoch! Ja – wir schaffen das, doch, doch!…“
Es ist nicht bekannt, was Helene Fischer zu der Gesangseinlage gesagt hätte, aber Tatsache ist: Die erst überrascht wirkenden ACC-Narren reihen sich flott zur fröhlichen Polonaise auf dem Marktplatz, und am Ende gab’s johlenden Beifall vom vielleicht 80-köpfigen Publikum. Das gab es lange so nicht.
Wirklich eine interessante Interpretation von „Atemlos – Helene Fischer“. Starker Text ???