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SONDERTHEMA: Marktplatz Ausbildung in der Hessenhalle – 82 Betriebe helfen weiterDie große Chance auf eine Lehrstelle

ALSFELD (aep). Es sind zwei Interessen, die zusammen finden sollten: junge Menschen, die auf die eine oder andere Art auf der Suche nach einer Berufsausbildung sind, und Betriebe, die Auszubildende suchen. Beide werden zueinander finden, wenn am Donnerstag, 24. September, in der Alsfelder Hessenhalle wieder die Ausbildungsmesse stattfindet. Dort präsentieren sich Betriebe aller Art auf der Nachwuchssuche mit einem vielfältigen Angebot und Programm. Die Erfahrung zeigt: Die Messe ist ein wichtiges Event für beide Seiten.

Der Marktplatz Ausbildung, den einst die Kreisentwicklungsgesellschaft Vogelsberg Consult initiiert hat, findet unter der Regie der Kommunalen Vermittlungsagentur KVA statt und ist seit etlichen Jahren eine gut besuchte Veranstaltung. Die Ausbildungsmesse findet auch in diesem Jahr wieder in der Alsfelder Hessenhalle statt, ist aber auch schon durch den Kreis getingelt – und zieht dabei bis zu tausend Jugendliche an.

Das ist kein Wunder, denn diese Veranstaltung bietet den jungen Leuten zweierlei: das konkrete Ausbildungsangebot für eine Vielzahl von Berufen, aber auch die Möglichkeit, sich überhaupt über die möglichen Berufe zu informieren. Denn da beginnt für viele Jugendliche das Dilemma: Sie müssen erst einmal ermitteln, was sie nach der Schule machen wollen, was sie reizt, und welche Möglichkeiten es gibt Neigungen und Begabungen einzusetzen.

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Das Gespräch zwischen Betrieb und Jugendlichen: Das ist eines der Ziele dieser Messe. Archivfoto: aep

82 Ausbildungsbetriebe mit 156 Berufen

Dabei helfen in diesem Jahr nicht weniger als 82 Ausbildungsbetriebe und Organisationen aus der Region, die 156 Berufe anbieten können. Die jungen Besucher haben dazu viel Zeit: Geöffnet ist von 8 bis 16 Uhr.

„Im Angebot“ sind so gängige Berufe wie Bankkaufmann oder -frau oder Mediengestalter. Nicht so bekannt und daher zu entdecken sind Berufsbezeichnungen wie „Fachkraft – Logistik“ oder „Holzbearbeitungsmechaniker/in“? Es gibt ja noch viel mehr: „Elektroniker/in – Betriebstechnik“, Erzieher/in, Chemielaborant/in, Altenpflegehelfer/in, Rettungsassistent/in, Mediengestalter/in, Bäcker/in, Automobilkaufmann/-frau, Technische/r Produktdesigner/in Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion“ und noch viel mehr.

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Alle angebotenen Berufe auf einen Blick

Auf einer eigens angelegten Website bietet die Kommunale Vermittlungsagentur einen Überblick über die angebotenen Berufe und einen Plan für die Halle. Geöffnet ist von 8 bis 16 Uhr.

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Auch das Duale Studium, das als eine Ausbildungsoption im Vogelsberg von Seiten der Unternehmen ausgebaut worden ist und sich zunehmender Beliebtheit erfreut, ist ein Thema, über das sich junge Besucher informieren können. Dieser Vorstoß bietet heimischen Unternehmen größere Chancen auf hochqualifizierten Nachwuchs – und Jugendlichen die Chance, mit Einkommen in vertrauter Umgebung zu studieren.

Es werden auch wieder Handwerksbetriebe dabei sein, die geradezu Hände ringend nach Azubis suchen – die große Chance für Jugendliche, sich auch noch kurzfristig eine gute Lehrstelle zu sichern.

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Es gibt vieles auszuprobieren und zu erfahren – für Mädchen zum Beispiel auch, dass die Kunstschlosserei Spaß machen kann (Bild unten).

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Pflege-Betriebe präsentieren sich mit eigenem Stand

Ein Schwerpunkt-Thema kreist um eine Branche, die immer weiter ausgebaut wird, aber ebenfalls um Nachwuchs ringen muss: die Pflege. Mit einem Gemeinschaftsstand wollen sich elf Vogelsberger Einrichtungen auf der Ausbildungsmesse präsentieren – und bieten so auf einen Blick praktisch alle Möglichkeiten in der Region. Gleich acht stationäre Pflegeheime und drei ambulante Pflegedienste haben sich zusammengefunden und diese neue Form der Präsentation gewählt, teilte unlängst der Vogelsbergkreis mit: Die Schülerinnen und Schüler können einen abwechslungsreichen „Pflegeparcours“ mit fünf Stationen durchlaufen. Als besondere Ansprechpartner werden auch Seniorinnen und Senioren am Stand sein, um Fragen interessierter junger Leute zu beantworten.

Die beteiligten Pflegeinstitutionen: Rambachhaus und Ambulanter Pflegedienst (Alsfeld), AWO-Sozialzentrum Lauterbach, Senioren- und Pflegeheim Heel (Grebenhain), Haus Sonnenblick (Schotten), Diakoniestation Hoher Vogelsberg (Schotten), Haus Leonie (Schotten), Haus Martin und Ambulanter Pflegedienst Martin (Schotten-Wingershausen), Haus am Vierstädtepark (Schotten), Haus Margarete (Lauterbach).

„Eine schöne Aktion“, findet auch Landrat Manfred Görig: „Es zeigt, wie wichtig die Gewinnung von Nachwuchskräften geworden ist.“

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