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Feuerwehreinsatz am Rande der Alsfelder Altstadt – Einstieg per Drehleiter über BalkonRauchmelder ließ Nachbarn zum Telefon greifen

ALSFELD (aep). Ein piepsender Rauchmelder sorgte am Dienstagmittag für einen Feuerwehreinsatz in Alsfeld – und für Stau in der Altstadt. Es stellte sich aber heraus: Einen Brand gab es dazu nicht.

Um kurz nach 12 Uhr alarmierte ein Anwohner der Volkmarstraße die Feuerwehr, weil in der Wohnung nebenan ein Rauchmelder piepste – deren Bewohner aber nicht vor Ort waren. Alsfelds Feuerwehr rückte darauf mit einem Löschzug samt Drehleiter an, und die Volkmarstraße wurde vorübergehend abgesperrt.

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Feuerwehr in der Volkmarstraße: Diese Einbahnstraße musste daraufhin gesperrt werden.

Rauch war keiner zu sehen, die Tür der Wohnung im Dachgeschoss wurde ebenfalls nicht geöffnet, worauf Feuerwehrleute unter der Einsatzleitung von Wehrführer Carsten Schmidt mit der Drehleiter zum Balkon fuhren und durch ein  gekipptes Fenster in die Wohnung eindrangen, um nach dem Rechten zu sehen.

„Wir schauen nach, warum der Rauchmelder piepst“, erklärte Stadtbrandinspektor Michael Eilts das Vorgehen. Es könnte auch sein, dass jemand von Rauchgas betäubt in einem Zimmer liegt. Das war aber nicht der Fall, so dass die Brandschützer lediglich den Rauchmelder abstellten und die Wohnung wieder verließen. Eilts: „Es kann alles mögliche sein, dass so einen Rauchmelder auslöst.“ Er empfehle, die Geräte hin und wieder mit Druckluft aus der Dose zu reinigen.

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Mit der Drehleiter fuhren Feuerwehrleute zu der fraglichen Wohnung hoch.

Lobend äußerte er sich über das Verhalten der Nachbarn: „Die haben das richtig gemacht! Da können Sie gar nichts falsch machen!“ Aber offensichtlich seien Rauchmelder als wichtige Frühindikatoren von Bränden noch nicht im Bewusstsein aller Leute angekommen. Denn zwei Stockwerke unter der Wohnung hatte man in einem Büro schon stundenlang das Piepsen gehört, ohne Alarm zu schlagen.

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Ein ganzer Löschzug rückte zu dem vermeintlichen Brandeinsatz aus.

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