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Auf der Baustelle des neuen Feuerwehrstützpunkts – Video-Ansichten einer DrohneBeton lässt den Grundriss bereits nachvollziehen

ALSFELD. Stadtbrandinspektor Michael Eilts sieht das alles schon genau vor sich: Hier kommen die Umkleiden hin, dort werden die Fahrzeuge stehen, und da hinten: Das wird der Schlauchturm. Auf der Baustelle für den neuen Alsfelder Feuerwehrstützpunkt kennt er sich aus. Während von der Straße noch kaum etwas zu erkennen ist, zeigt ein Besuch: Die Linien im Grundrissplan sind bereits nachvollziehbar. Mauern wachsen, aber es wird auch noch viel Beton in den Boden fließen, ehe es Sekt gibt. Kommenden Dienstag ist übrigens Grundsteinlegung.

Für runde zehn Millionen Euro baut die Stadt neben dem Erlenstadion einen neuen Feuerwehrstützpunkt, nachdem zuvor Jahre lang  über die Sinnhaftigkeit der Investition diskutiert worden war. Seit dem vergangenen Jahr rollen Lastwagen, sind Bagger und Arbeiter in Aktion, und man kann zuschauen, sie auf dem Acker etwas entsteht. Wachsende Wände machen neugierig.

In der Tat lässt sich nachvollziehen, was auf den mehr als 5000 Quadratmetern Grundfläche entstehen wird. Wer am östlichen Rand des Geländes steht, hat den künftigen Parklatz zu Füßen. Vor dem geistigen Auge wachsen Betonfundamente zu Mauern, und dann steht man mitten in den künftigen Umkleidekabinen des U-förmigen Gebäudes. Markierungen aus Beton zeigen: Dort werden einmal die Tore für die Feuerwehrfahrzeuge stehen. Für jedes eines mit Ausfahrt in den Hof.

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Jede Menge aus dem Fundament ragender Stahl zeigt: Dort werden einmal die Wände stehen. Sichtbar ist hier die Werkstattseite. Im Hintergrund werden dafür die ersten Betonmauern gegossen.

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Wie ein Schwimmdock: Riesig wachsen die Wände der künftigen Werkstatt.

Der Einsatzhof im U des großen Gebäudes

Von außen nicht einsehbar, wird sich im U der Einsatzhof mit einer eigenen Aus- und Einfahrt zum Fulder Weg – dicht an der heute noch gepflasterten Kurve. Diese Zufahrt und der Hof bleibt ausschließlich Einsatzfahrzeugen vorbehalten. Vom Hof aus fahren die in die Garage, erreichen die Werkstätten, in denen Maschinen und Atemschutz-Geräte gewartet werden. Alarmierte Einsatzkräfte fahren über eine eigene Zufahrt zum Gebäude: direkt zur Rückseite der Garage, wo sich auch die 80 Kleiderspinde der Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr und Umkleiden befinden. Die Zufahrt befindet sich ebenfalls in der Kurve. Und die wird eigens für den Stützpunkt noch erweitwert sowie ausgebaut.

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So soll’s werden: der Grundriss des neuen Feuerwehrstützpunktes.

Bis dahin ist noch ein weiter Weg, vorerst rollen vor allem Lastwagen über den Kiesweg. Aber da, wo einmal die Verwaltung ihren Platz haben wird, am südlichen Ende, ist bereits die Grundplatte gegossen, und Hunderte Stahlstreben zeigen an, wo später die Wände sein werden. Am Ende des „Ganges“ durch die Streben öffnet sich mit etwas Fantasie ein größerer Raum: Das wird einmal die Eingangshalle, erklärt der Stadtbrandinspektor. Die 110 Quadratmeter des Foyer haben schon für Diskussionsstoff gesorgt: zu protzig, lautete eine Kritik. Bislang sieht die von Stahlstangen anbgegrenzte Fläche aber noch eher überschaubar aus. Später soll darin auch ein  kleines Feuerwehr-Museum unterkommen, erklärt der Stadtbrandinspektor (eine komplette Beschreibung des Stützpunktes mit Antworten auf diskutierte Fragen gibt es ebenfalls bei Oberhessen-live).

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So sieht das Ganze aktuell von oben aus. Im Hintergrund ist der Erlensportplatz ein guter Größenvergleich. Solche Ansichten ermöglicht Hans-Joachim Röhrig, Pressesprecher der Alsfelder Feuerwehr, mit seiner Drohne. Zusammen mit seiner Tochter johanna hat Röhrig die Drohne für Oberhessen-live über die Baustelle fliegen lassen.

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Was bereits sichtbar wächst, das sind die Mauern der künftigen Werkstattbereichs, in dem auch Bauhof-Fahrzeuge gewartet werden. Arbeiter stellen mehrere Meter hohe Verschalungen auf, frischer Beton wird nach Christo-Manier mit Tüchern abgedeckt, damit er nicht zu schnell trocknet und reißt.

So viel jetzt auch schon sichtbar wird, die Kleinheit der kleinen Bauarbeiter in Relation zu den großen Wänden – und in gedanklicher Veelängerung zu künftigen Mauern – zeigt: Dort gibt es noch viel zu tun. Immerhin, so betont der Stadtbrandinspektor, sei man im Zeitplan. Der feuchte Boden habe für einigen baulichen Mehraufwand gesorgt. Zwischendurch habe man auch über die richtigen Betonsorten diskutiert – aber die Fertigstellung liege bislang im Zeitrahmen. Und der besagt: Einweihung ist nicht vor Oktober 2016.

von Axel Pries

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Wenn alles klappt, sieht das Ergebnis der Bauarbeiten im kommenden Jahr so aus.

2 Gedanken zu “Beton lässt den Grundriss bereits nachvollziehen

  1. Welchen Nutzen bringt denn diese 10 Millionen EURO Investition (vermutlich aus Steuergeldern finanziert) ? Es geht leider nicht aus dem Artikel hervor, welchen Vorteil diese 10 Millionen EURO Investition in diesen neue Standort für die Bevölkerung bietet? Vielleicht hätte es ja auch ein Anstrich oder kleiner Anbau des jetzigen Standortes getan? Gibt es denn eine Aussagekräftige Kosten-Nutzen Rechnung welche veröffentlich werden kann?

    1. Hallo! In einem früheren Artikel, der mit dem neuen verlinkt ist, bin ich ausführlich darauf eingegangen. Einfach die grüne Textstelle anklicken.

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