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Stiftung der Sparkasse Oberhessen fördert sportliches Engagement mit 9000 EuroVfL Lauterbach schafft sportliche Integration

LAUTERBACH (ol). Allein in den vergangenen vier Wochen haben 15 Kinder und Jugendliche aus Asylbewerberfamilien mit dem kostenlosen Training beim VfL Lauterbach  angefangen. Am 25. Juli ist das erste Gemeinschaftsturnier geplant, zu dem alle Sport- und Fußballinteressierten  eingeladen sind. Die Stiftung der Sparkasse Oberhessen unterstützt die sportliche Integrationsarbeit des VfL mit 9.000 Euro, geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Einen symbolischen Scheck überreichten Landrat Manfred Görig, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Sparkasse Oberhessen,  und Günter Sedlak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse sowie geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, an den Vorsitzenden des Vereins, Dieter Schubert, sowie die beiden Vorstandsmitglieder Stefan Kunst und Cengiz Kahraman.

Beim VfL werde Integration direkt gelebt. „Wir sind der Stiftung der Sparkasse Oberhessen sehr dankbar, dass sie uns so großzügig unterstützt und es uns ermöglicht, den Flüchtlingen in Lauterbach den direkten Einstieg in den Vereinsfußball zu erleichtern und die Integration zu fördern“, dankte Dieter Schubert über der Übergabe. In Kooperation mit dem örtlichen Sport- und Modehaus hat der VfL bereits 100 Monturen an Fußballschuhen, Trikots, Hosen und Stutzen organisiert, die sie den Flüchtlingskindern kostenlos zur Verfügung stellen.

Auch die Vereinsmitgliedschaft ist frei. „Ich bin dem Verein dankbar, dass er Jugendlichen in der Region, egal welcher Herkunft, die Möglichkeit gibt sich sportlich zu engagieren. Denn es ist wichtig, sich in seiner Freizeit zu beschäftigen und eine Aufgabe zu haben“, sagte  Landrat Manfred Görig als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Mit rund 500 Mitgliedern ist der VfL einer der größten Sportvereine in der Region.

Der Sparkassen-Chef Günter Sedlak erzählte, dass er selbst lange ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktiv gewesen sei und im Verein Fußball gespielt habe. „Ich weiß, wie wichtig es ist, für den anderen und das Team da zu sein und das lernt man vor allem im Mannschaftssport“, betonte er. Umso entscheidender sei es, dass es Vereine wie den VfL gebe, die für ein aktives Miteinander sorgten und die Integration förderten. VfL Vorstandsmitglied Kahraman, der selbst als kleiner Junge aus der Türkei nach Deutschland kam, erzählte: „Ich habe damals über den Fußball nicht nur besondere Freunde gefunden, sondern vor allem auch die deutsche Sprache gelernt“. Er betonte abschließend: „Wir wünschen uns, dass Internationalität zur Normalität wird.“

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