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Arbeitsamt Gießen: Arbeitslosenquote ist insgesamt weiter gesunkenNur im Vogelsberg wieder ein leichter Anstieg

GIESSEN/VOGELSBERGKREIS (ol). Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen weiter gesunken, geht aus einer Pressemitteilung hervor – allerdings nicht im Vogelsbergrkeis. Da gab es auf niedrigem Niveau einen leichten Anstieg. Insgesamt waren aber im Februar 20.587 Menschen arbeitslos gemeldet, 166 weniger als im Vormonat Januar. Damit sank die Arbeitslosenquote von 5,9 auf nun 5,8 Prozent – vor einem Jahr waren es sechs Prozent.

„Betrachtet man den regionalen Arbeitsmarkt saisonbereinigt, zeigt er seit Monaten einen positiven Trend mit rückläufigen Arbeitslosenzahlen“, kommentierte der Leiter der Arbeitsagentur Gießen, Eckart Schäfer, die Arbeitsmarktzahlen vom Februar. „Im aktuellen Monat sind die Arbeitslosenzahlen so niedrig, wie seit Beginn der neunziger Jahre nicht. Gleichzeitig ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen weiter gestiegen. Ein weiterer Indikator für die Arbeitsmarktlage ist der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen. Auch hier verzeichnen wir derzeit sehr hohe Werte. Dies ist besonders für arbeitssuchende Menschen eine gute Entwicklung. Wir unterstützen Arbeitgeber bei der Besetzung der offenen Stellen nach Kräften, um die regionale Arbeitsmarktentwicklung weiter zu unterstützen und zu verbessern.“

Geschlechtsspezifisch hat sich die Zahl der Arbeitslosen gleichermaßen reduziert. Eine für Februar fast untypische Entwicklung, da die Zahl der erwerbslosen Männer im Februar in der Regel weiter ansteigt.
Die Anzahl der erwerbslos gemeldeten Männer lag bei 11494, 37 weniger im Vergleich zum Vormonat Januar. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,2 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 195 Männer mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 6,3 Prozent.
Im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen waren im Februar 9093 Frauen arbeitslos gemeldet, 129 weniger als im Vormonat. Wie bei den Männern blieb die Quote unverändert und lag bei 5,5 Prozent. Im Vorjahresvergleich waren 160 Frauen weniger arbeitslos gemeldet. Die Quote betrug seinerzeit 5,6 Prozent.

Höhere Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 25 Jahren

Erhöht hat sich die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 25 Jahren. Im Februar ist die Zahl derer, die auf der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle waren, um 85 Personen gestiegen und lag danach bei 2048. Die Quote erhöhte sich um 0,2 Prozent und lag danach bei 5,5. Im Vorjahresmonat waren 187 jüngere Arbeitnehmer mehr arbeitslos gemeldet. Damals lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,9 Prozent.
Bei dem Personenkreis der über 50-jährigen Erwerbslosen wurde ein Rückgang verzeichnet. Im aktuellen Monat hat sich die Zahl der Älteren um 174 Personen reduziert. Danach waren 6871 ältere Menschen erwerbslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkt auf nun 6,2 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 87 ältere Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Damals lag die Quote bei 6,4 Prozent.

Leichter Anstieg im Vogelsbergkreis

In den drei mittelhessischen Landkreisen Gießen, Wetteraukreis und Vogelsbergkreis hat sich der Arbeitsmarkt im Februar unterschiedlich entwickelt. Während die Anzahl der Erwerbslosen in den Landkreisen Gießen und der Wetterau sank, hat sie sich im Vogelsbergkreis erhöht.
Im Kreis Gießen waren im Februar insgesamt 9677 Menschen erwerbslos gemeldet, 142 Arbeitslose weniger gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozent und lag danach bei 7,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote ebenfalls bei 7,1 Prozent. Damals waren 15 Menschen mehr registriert.
Im Wetteraukreis ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 35 Personen auf jetzt 8270 zurückgegangen. Die Quote blieb unverändert bei 5,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 260 Erwerbslose weniger gemeldet. Seinerzeit lag die Arbeitslosenquote bei 5,5 Prozent.
Im Vogelsbergkreis ist die Zahl der Erwerbslosen, wenn auch nur leicht, im Februar weiter gestiegen. 2640 Personen waren arbeitslos gemeldet, elf mehr als im Januar. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,6 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 110 Erwerbslose mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 4,8 Prozent.

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