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Der Ehringshäuser Faschingszug startete mit 26 Gruppen – Motto: "Kumm mer lääve!"Oben grau, unten fröhlich kunterbunt

EHRINGSHAUSEN (aep). Mag die Ortsdurchfahrt in Ehringshausen auch das Jahr über vor allem Autos sehen, am Faschingsdienstag gehört sie den Narren, wenn es dort in bester Kölscher Tradition  heißt „D’r Zooch kütt“, und sich der größte Karnevalsumzug des Altkreises Alsfeld in Bewegung setzt – wie auch am heutigen Dienstag. Mit 26 Gruppen teils zu Fuß, teils auf Wagen trotzten die Gemündener mit fröhlichem Faschingstrubel dem grauen Februartag – bejubelt vom überwiegend heimischen Volk.

In Ehringshausen scheint es kein Mitglied im Sportverein zu geben, das nicht im Ehringshäuser Zoch engagiert ist. Denn der veranstaltende Verein stellt gleich sechs der Gruppen im Zug – plus Dreigestirn, das traditionell den Schlusswagen vor dem Schlusswagen besetzt. Jungfrau Diane (Beckmann) und Bauer Philipp (Heinz) waren erwartet worden, doch der Prinz auf dem Dreigestirn-Wagen heißt Lukas (Becker) statt Ingo Schmidt, denn der war kurzfristig erkrankt. Zu ihnen gesellten sich als Pagen Anastasia Well und Lea Diehl sowie als Kinder-Dreigestirn Prinz Niklas Becker, Bauer Jakob Well und Jungfrau Sanya Metzger.

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Über gut einen Kilometer Länge schlängelt sich der zug durchs Dorf – sich zum Teil selbst begegnend.

Nachdem die Zahl der Wagen in den vergangenen Jahren etwas geschrumpft war, zeigte sich der Zug diesmal wieder gestärkt. Dabei waren traditionell angereiste Gruppen wie die Faschingsfreunde Kirtorf, der Eros Club Homberg oder der Angenröder Carneval Club, die sich hinter dem Zochleiter-Duo mit Lena Diegel und Maja Anders aufreihten.

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Eine große Foto-Galerie vermittelt auf 42 Fotos weitere Eindrücke vom Ehringshäuser Zoch 2015.

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Neu in Ehringshausen dabei waren die Zeller Hippies. Außerdem dabei: MSC Angenrod, der TSV B/N Gemünden mit Garde, Pubertätskrise, Elferrat und Männerballett, eine Gruppe aus Nieder-Ofleiden, Flip Flop Angenrod, die Gemündener Barbarenköpfe, Feuerwehr Ehringshausen, Hainbacher Jugend, Hexen-Gymnastikgruppe, und eine Gruppe aus Atzenhain.

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In der Dorfmitte, der Kurve, wartet bereits das meiste Volk am Straßenrand.

Sie alle starteten traditionell am Dorfgemeinschaftshaus, fuhren oder marschierten eine Kehren und steuerten dann mit viel Helau die Dorfmitte an – dahin, wo der größte Trubel herrscht. Dort lässt sich denn auch das Motto des diesjährigen Zochs so richtig ausleben: „Kumm mer lääve!“ Was das bedeutet? SVE-Pressepsrecher Arno Schneucker lacht: „Was das heißen soll? Lass uns Spaß haben!“

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Erstmals dabei: die neue Konfetti-Kanone des SVE, in Stellung gebracht von der Ehrengarde.

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