GIEßEN/VOGELSBERG (ol). Etwas unschöne Neuigkeiten vermeldet die Arbeitsagentur Gießen: Im Vogelsberg waren im Januar 384 mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Dezember. Damit stieg die Gesamtzahl auf 2926 Arbeitslose im Landkreis. Die Agentur beruhigt: Der Anstieg der Zahlen im Januar sei normal. Männer sind von dem saisonbedingten Tief mehr betroffen als Frauen. „Das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen zum Jahreswechsel und die nur eingeschränkte Möglichkeit der Baubranche nach Wintereinbruch weiter zu beschäftigen, sind zwei nennenswerte Gründe für den saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit“, schreibt die Agentur in ihrer Pressemitteilung. Rückblickend könne man mit dem Verlauf des Jahres zufrieden sein. Die Arbeitslosigkeit war im Jahresdurchschnitt um gut 400 Personen niedriger als 2013.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen waren 2014 im Jahresdurchschnitt 19936 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht dies durchschnittlich einem Rückgang um 407 Erwerbslose oder genau zwei Prozent. Die Arbeitslosenquote sank im Jahresmittelwert um 0,2 auf durchschnittlich 5,7 Prozent. Damit konnten fast die Rekordwerte von 2012 erreicht werden.

Gute Entwicklung bei gemeldeten Stellen

Bei der Zahl der gemeldeten Stellen wurde nach einer guten Entwicklung 2013 erneut ein Anstieg verzeichnet. Der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau meldeten Arbeitgeber 2014 durchschnittlich 18138 neue sozialversicherungspflichtige Stellen. Dies waren 1019 Arbeitsstellen oder sechs Prozent mehr als 2013.

Der Bestand an offenen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen lag im Jahresschnitt bei 4659 Stellen. Auch dies ist im Vergleich zum Vorjahreswert ein Anstieg, hier um 415 Stellen oder knapp zehn Prozent.

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