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Einblicke in die Generalprobe fürs Wintermärchen "Der kleine Muck" – Samstag PremiereBunte Bühne für eine lebendige Geschichte

ALSFELD (aep). Noch ist es dunkel und leer in der Alsfelder Stadthalle. Nur vorne auf der Bühne tut sich was: Möbel werden gerückt, Vorhänge gerichtet, Gestalten mit Turbanen tauchen auf. Orientalische Musik ist zu hören, das Licht wechselt: Es geht los mit der Generalprobe für das Alsfelder Wintermärchen „Der kleine Muck“, das Johanna Mildner als Regisseurin derzeit zusammen mit einem Dutzend jugendlicher und erwachsener Darsteller inszeniert. Samstag ist Premiere, und wer schon bei den Proben einschauen durfte, der erkennt: Es ist eine lebendige, farbenfrohe Aufführung, die auf Publikum wartet.

„Der kleine Muck“ ist eine Wunschaufführung für das Alsfelder Wintermärchen: Die Geschichte von dem Jungen, der loszieht, sein Glück zu finden und dabei allerlei Abenteuer besteht, setzte sich in der Publikumsgunst durch gegen zwei andere Geschichten. Johanna Mildner, professionelle Schauspielerin und Alsfelder Kreativkopf, schrieb daraufhin das „Drehbuch“ für die Inszenierung mit einem Team von einem Dutzend Darstellern aus der Marktspielgruppe.

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Spannende Szene in spannendem Licht: eine Szene aus „Der kleine Muck“.

Und mit zahlreichen weiteren Helfern sowie Sponsoren, die dieses Stück Alsfelder Kultur erst ermöglichen – darauf weist die Regisseurin immer wieder hin. Die Schneiderinnen der Max Eyth-Schule zählen dazu, die für fantasievolle Kostüme sorgen. Die Stadt mit dem TCA als Veranstalter, die Stadthalle selbst durch die Bereitstellung der Technik – oder eben jene Firmen, die immer wieder als finanzielle  Sponsoren auftreten: die Firma Krause, die VR Bank.

Aufwendige Lichttechnik in der Stadthalle

Bei der Generalprobe klappt ja noch nicht alles: Es geht später los als gedacht, weil die Bühne nicht fertig ist. An der einen oder anderen Stelle hängt der Text, Pausen sind zu lang. Aber auffällig ist bereits die aufwendige Lichttechnik, die dem Bühnebild den richtigen Glanz verleiht. Überhaupt, insgesamt sieht es schlicht professionell aus, was dieses Laienspiel-Team einmal mehr zustande bringt.

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Der auszieht, sein Glück zu suchen: der kleine Muck mit Frau Ahavzi.

Längst von Alsfelder Bühnen bekannte Namen sind auch in diesem Wintermärchen dabei: Helmut Berger zum Beispiel, der im Sommer den depperten Polizisten gab und im Wintermärchen als Gewürzhändler auftritt. Oder Holger Meier-Schabl: der sächselnde Minimax im Klostergarten wandelt nun zum Sultan. Auch einige der heute Jugendlichen waren als Kinder schon bei Klosterspieltagen dabei: Charlotte Ebert, Diyar Ilhan, Aaron Anderson zum Beispiel oder Chiara Cardamone und Lorenz Rüdiger sind auf der Bühne zu jungen Persönlichkeiten gewachsen. Mit von der Partie ist aber auch die Alsfelder Tanzlehrerin Vicky Gabriel, die einst schon im umjubelten Musical „Hair“ mitspielte – ebenfalls unter der Regie von Johanna Mildner. Und in diesem Winter mischt auch die Bühnenbegabung Katharina Berger wieder mit: vielseitig als Choreografin, Darstellerin, Tänzerin.

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Die Aufführungstermine:

Samstag, 13. Dezember, 17 Uhr: Premiere
Sonntag, 21. Dezember, 15 Uhr
Sonntag, 28. Dezember, 15 Uhr

Dazu finden auch noch mehrere Aufführungen für Kindergärten und Schulen statt.

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Ihrer Mitwirkung sind vielleicht die beiden Tanzeinlagen zu verdanken, die der musikreichen und bunten Geschichte auf der fantasievoll dekorierten Bühne zusätzlichen Pepp verleihen – und so für unterhaltsame 90 Minuten sorgen. Samstag um 17 Uhr ist Premiere: Wenn dann der eine oder andere Textpatzer nicht mehr passiert, die Darsteller sich bei der Schlussverbeugung nicht mehr umrennen und das Publikum in vollen Sitzreihen richtig Beifall klatscht – dann ist wahrscheinlich auch die unermüdliche Johanna Mildner wieder beruhigt.

Szenen aus dem Stück:

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