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Vorstellung des Alsfelder Wintermärchens – Drei Aufführungen in der Stadthalle„Der kleine Muck“ verzaubert im Dezember

ALSFELD (aep). Pressekonferenzen mit Johanna Mildner sind stets auch eine lustige Angelegenheit, was im Naturell der Schauspielerin liegen könnte – aber am Dienstagmorgen ganz gewiss auch mit dem Thema im Alsfelder Rathaus zu tun hatte: das Wintermärchen in diesem Dezember. „Der kleine Muck“ soll es werden: das Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Die Marktspielgruppe ist bereits am Proben, und dieses Mal hat die Regisseurin sich zusätzliche Unterstützung bei der Organisation besorgt: vor allem in der Schauspielgruppe.

Das Alsfelder Wintermärchen sei ja bereits „zu einer schönen Tradition“ geworden, leitete Bürgermeister Stephan Paule die Vorstellung der Aufführungsreihe ein – in einer Zeit, in der Familien „Gemeinsam etwas unternehmen wollen“. Er freue sich daher, „wenn etwas für Familien angeboten wird.“ Wobei das Stück vom kleinen Muck auf große Resonanz stoßen könnte, sei es doch auch wieder ein „Wunschmärchen“: Es setzte sich in einem  vom TCA ausgeschriebenen Wettbewerb gegen „Die kleine Hexe“ und „Momo“ durch.

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So soll es aussehen: Fee Nelling stellt Kostüme vor, die die von Isabelle Kahrs (l.) geleitete Schneiderinnen-Gruppe herstellt.

 

„Der kleine Muck“: Das sei ein Märchen, das nicht jeder kennt, das aber sonst sofort als Lieblingsmärchen angenommen wird, erklärte Johanna Mildner in der Vorstellungsrunde, die in diesem Jahr größer ausfiel. Neben dem Bürgermeister und der TCA-Leiterin Simone Schneider war auch Monika Kauer seitens der Stadtverwaltung dabei. Dazu Torsten Schneider als Betreiber der Stadthalle und Mariana Dickel als Vertreterin der VR Bank, die das Projekt bereits seit längerem sponsort. Dank äußerte Bürgermeister Paule auch an die Adresse des Hauptsponsors, das Unternehmen Leiter-Krause.

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Die Aufführungstermine:

Samstag, 13. Dezember, 17 Uhr: Premiere
Sonntag, 21. Dezember, 15 Uhr
Sonntag, 28. Dezember, 15 Uhr

Vom 9. bis 12. Dezember finden dazu auch noch mehrere Aufführungen für Kindergärten und Schulen statt.

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Und eine Reihe Helferinnen und Helfer saß mit am Tisch im Sitzungssaal des Rathauses. Isabell Kahrs zum Beispiel, die jenes fünfköpfige Team Schneiderinnen leitet, das an der Max-Eyth-Schule die Kostüme für das Stück schneidert: „Das ist schon eine Herausforderung!“ Pumphosen und Schnabelschuhe sind es in diesem Jahr – oder auch die Turbane. Neben ihr die Kostüm-Assistentin Fee Nelling. Auch Diyar Ilhan und Anna-Lena Buhl, die bereits als Darsteller bekannt sind, haben diesmal organisatorische Aufgaben übernommen.

Das Märchen gehe im Grund der Frage nach: Was bedeutet Glück? Die Frage werde von jedem Menschen unterschiedlich beantwortet, und „der kleine Muck ist einer, der alles annimmt, wie es kommt.“ Das sei in dem Märchen die Moral, und „ein bisschen was wollen die den Leuten ja auch mit an die Hand geben“.

Das das Ganze zwar mit Laiendarstellern, aber durchaus auf einem hochwertigen Niveau stattfindet, bescheinigte Torsten Schneider dem Emsemble, das in seiner Stadthalle probt. Er habe als Gastgeber mit vielen professionellen Produktionen zu tun, sagte er: „Wenn man sich das Theater anschaut, dann steht das den anderen, teureren an Unterhaltungswert nichts nach.“

Karten für die Aufführungen gibt es in der Stadthalle, beim TCA, bei Buch 2000 und in der VR Bank.

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Im altehrwürdigen Sitzungssaal fand die Vorstellung des Wintermärchens statt.

 

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