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Die Klosterspieltage vor der Premiere – Einblicke bei der Hauptprobe – Mit VideoViel Zirkus um den Zirkus und die Türklinke

ALSFELD (aep). Nein, längst nicht alles klappte schon so, wie die Regisseurin sich das vorstellte am Samstagvormittag in der Alsfelder Klosterruine. Dort fand die zweite Hauptprobe für das Stück „Der Zirkus in der Klosterruine“ im Rahmen der Klosterspieltage statt. Heißt: Bis zur Premiere am Sonntagabend (20 Uhr) gibt nur noch die Generalprobe Gelegenheit zum letzten Feilen – und die 19 jugendlichen und erwachsenen Darsteller gaben sich alle Mühe, die fast eineinhalb Stunden Spielzeit trotz kleiner Pannen gut auf die Bühne zu bringen.

Nach dem Auftakt im vergangenen Jahr ist diese Spielreihe die zweite in der alten Alsfelder Klosterruine und auch diesmal inhaltlich wie gestalterisch weitgehend eine Produktion aus der Ideenschmiede Johanna Mildner/Andreas Berger. Zusammen mit den Laiendarstellern der Marktspielgruppe und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern – dazu finanziell unterstützt von dem Programm Toleranz stärken, Vielfalt fördern” – bringen sie eine Aufführung auf die Bühne, in der es um Toleranz und die Überwindung von Vorurteilen geht und auch um die Frage, was Heimat eigentlich bedeutet (Oberhessen-live berichtete).

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Alle Aufführungstermine

Sonntag 22. Juni, 20 Uhr / Freitag, 27. Juni, 21 Uhr / Sonntag, 29. Juni, 17 Uhr / Sonntag, 6. Juli, 17 Uhr/ Freitag, 11. Juli, 21 Uhr / Freitag, 18. Juli, 21 Uhr/ Samstag, 19. Juli, 21 Uhr / Freitag, 25. Juli, 20 Uhr

Weitere Informationen auf der Website der Klosterspieltage

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Dabei greifen die Gestalter des Stücks auch auf Figuren zurück, die bereits im vergangenen Jahr in der Aufführung von „Das Geheimnis der Klosterruine“ vorkamen. Doch anders als seinerzeit geht die Handlung nicht auf eine Geschichte des verstorbenen Autoren Karl Brodhäcker zurück, sondern wurde neu erdacht – mit einem kleinen Bezug zur Alsfelder Geschichte. Nämlich den bis heute ungeklärten Diebstahl der Türklinke am Trauzimmer im Rathaus von 1974.

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Was passiert mit dem Zirkus? Der Direktor Polonius Pulex (Stephan Hanisch) und seine Frau Dawanda Pulex (Birgit Lindenthal) suchen Erklärungen.

Der Rahmen der Handlung: Ein Zirkus gastiert in Alsfeld, Reisende und Einheimische treffen sich, entdecken, dass sie in völlig verschiedenen Welten leben und eigentlich auch gerne die der jeweilig anderen Seite kennenlernen möchten. Da macht die Kunde die Runde, dass jene Türklinke gestohlen wurde – und messerscharf schließt der Wachtmeister Holms, herrlich gespielt von Helmut Berger, dass nur das fahrende Volk dafür verantwortlich sein kann. Er beginnt zu ermitteln, derweil der wahre Schuldige auftaucht…

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Im Großen und Ganzen doch zufrieden: Regisseurin Johanna Mildner schaut bei der Hauptprobe zu.

Wie schon bei anderen Stücken versteht es die Regisseurin Johanna Mildner, selbst professionelle Schauspielerin, den überwiegend jugendlichen Darstellern echte schauspielerische Fertigkeiten zu entlocken, was die Aufführung über kindliches Theater erhebt und lebendig werden lässt. Dazu passen die von zahlreichen, ehrenamtlichen Helfern liebevoll gestaltete Kulisse und die professionelle Tontechnik – sowie auch ein Catering, das den Aufführungsabend zu einem spannenden Erlebnis abrundet.

Eindrücke von dem Theaterstück bei der Hauptprobe:

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